Ein Gericht gab dem Mutterkonzern von Pornhub die Kontrolle über Webseiten und konten, die dem Bertreiber des umstrittenen Netzwerks Daftsex.com zuzurechnen sind. Laut Feststellung des Gerichts seien die Domains und Konten von Daftsex.com ausschließlich dazu geschaffen, urheberrechtlich geschützte Inhalte von MindGeek Premium unrechtmäßig zu vervielfältigen und zu verbreiten.
Das Bezirksgericht Washington hielt in seiner kürzlich gefällten Entscheidung fest, dass der Betreiber von Daftsex.com, Vasily Kharchenko, Tausende von MindGeek-Inhalten urheberrechtlich verletzte, indem er sie auf seinen Websites wie DaftSex.com und anderen teilte. Der MindGeek zugesprochene Schadensersatz beträgt 32 Millionen US-Dollar. Daneben sollen auch die Domainnamen und Archive von Daftsex.com auf MindGeek übertragen werden.
Nach der Transferierung dieser Domains richtete Kharchenko die Spiegel-Websites Daft.sex, Dsex.to und Biqle.org ein, um das auf Piraterie ausgesetzte Geschäftskonzept fortzusetzen. Das Gericht räumte MG Premium nun das Recht ein, den Besitz dieser verletzenden Spiegeldomains zu übernehmen.
MG Premium erhielt auch das Eigentum an damit verbundenen Social Media-Konten, die zur Umleitung der Besucher auf die Spiegel-Websites verwendet wurden. Kharchenko reagierte im neuen Fall nicht, was diese Übertragung der Domains und Konten ermöglichte.
Das Urteil stärkt MindGeeks Anti-Piraterie-Bemühungen. Kharchenko wurde im letzten Jahr auch angewiesen, die Anwaltskosten von MG Premium für die vorhergehende gerichtliche Auseinandersetzungl zu bezahlen.
In einem ersten Kommentar teilte Mindgeek mit, dass die Urteile entscheidende Schritte zur Beseitigung illegaler Piraterie darstellen und auf die Wiedergutmachung der Rechte der Urheber abziele. Während Piraterie weiter besteht, vereiteln solche Entscheidungen Ausweichmöglichkeiten und senden eine deutliche Botschaft zum Schutz von Urheberrechten.