Osama Bin Laden war Pornofan

Osamas Porno Laden

Laut einem Bericht von Daily Beast hat Osama Bin Laden seine exzessive Pornosammlung unter anderem dazu genutzt, um mittels verschlüsselter Botschaften in den digitalen Kopien der Filme mit Terrorzellen weltweit zu kommunizieren. Eine Doku geht der Geschichte auf den Grund, wichtige Fragen aber bleiben offen.

Der 2011 von einer Spezial-Einsatztruppe der US-Armee aufgespürte und erschossene Architekt der Anschläge vom 11. September 2001 war offenbar ein großer Freund pornografischer Filme. Vermutlich auch als Ausrede vor sich selbst und anderen nutzte er das XXX-Material zur Kommunikation mit Terrorzellen im Ausland. Eine Doku des Filmemachers und Filmemachers Peter Bergen ist der Sache genauer nachgegangen.

Und offenbar war das ein ganzes Stück Arbeit. Peter Bergen hat für den Film sage und schreibe 470.000 Einzeldateien von Bin Ladens Rechner, den man bei seiner Erschießung in Abbotabad sichergestellt hat, gesichtet und analysiert. Der Filmemacher war dafür einzigartig positioniert, schließlich hatte er bereits 1997 ein Interview mit Bin laden geführt und inzwischen vier Bücher über den Terroristen veröffentlicht.

Die Dateien des Terror-Architekten fanden sich auf fünf Computern, 100 USB-Sticks und  zahlreichen DVDs und Handys. Bergen sagt dazu: »Schaut man sich diese Festplatten an, wird deutlich, dass digitale Informationen eine Menge aussagen können. Osama Bin Ladens Daten haben die Spur eines sehr komplexen Menschen hinterlassen, der für die Ermordung Tausender Menschen verantwortlich ist.«

Er fügt hinzu: »In der Geschichte wird man sich an ihn so erinnern, aber um sein Bild als Asket auf heiligem Kriegspfad zu hinterfragen, ist es wichtig zu sehen, wie er die Videos geschaffen hat, die an seine Follower rausgingen. Ihn zu verstehen, ist essenziell, um potenzielle künftige Bin Ladens zu bekämpfen.«

Während zahlreiche Daten der Bin-Laden-Geräte inzwischen öffentlich zugänglich sind, hat die US-Regierung die Pornofilme in der Sammlung des Terror-Paten bis heute unter Verschluss gehalten. Bergen selbst gibt sich unentschlossen über die XXX-Inhalte. Zwar sei es aus seiner Sicht denkbar, dass Bin Laden darüber mit Terrorzellen kommuniziert habe, bleibt der letztgültige Beweis noch aus.

Daily Beast räumt ein, dass der forensische Psychologe Reid Moloy einwendet, dass Osama Bin Laden seine Pornofilme auch ganz simpel genutzt haben könnte, wie jeder andere Konsument auch… Letztlich, so Moloy, sei es gleich, ob man hoch-religiös ist oder nicht: »Biologie siegt immer über Ideologie.«

Das mag man nun beruhigend finden oder nicht… Pornografie jedenfalls ist eine der wenigen Kunstformen weltweit, die den Menschen ihre eigene Menschlichkeit vor Augen führen kann. Das Sinnliche, das Leidenschaftliche, der Jetztmoment. Wer diesen vernichten will, hat vieles nicht verstanden und führt vermutlich auch spirituell ein verarmtes Leben.

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