MeToo-Fall bei Gamma Entertainment?

me too

Der Pornokonzern Gamma Entertainment strickt gerade mit Macht am Ausbau seiner Pornoangebote. Erst kürzlich wurden mit Starregisseurin Bree Mills zahlreiche neue Webseiten veröffentlicht, die als Teil des sogenannten Adult Time Netzwerks Pornoserien im Netflix-Stil präsentieren. Da kommen Missbrauchsvorwürfe einer Darstellerin ungelegen. Der Konzern reagiert prompt.

Die Pornodarstellerin Lily Adams hat schwere Vorwürfe gegen einen Partner-Regisseur des Porno-Netzwerks Gamma Films Group erhoben. Stills by Alan soll sie sexuell belästigt haben. Der Regisseur ist langjähriger Geschäftspartner und bevorzugter Kameramann bei zahlreichen Produktionen der Starregisseurin Bree Mills. Da Gamma Bree Mills als Zugpferd für zahlreiche Projekte auserkoren hat, bringen die Vorwürfe gegen den Girlsway-Partner von Bree Mills das Unternehmen in eine schwierige Situation.

Die vielbeschäftigte und mehrfach ausgezeichnete Star-Regisseurin pflegt ein Image einer fortschrittlichen und ethisch korrekt vorgehenden Pornoproduzentin. In zahlreichen Projekten wird der Wille deutlich, Sexualität in all ihren Facetten, Ausprägungen und Fetischen auf den Markt zu bringen, zahlreiche Körperbilder, Fetische und Nischenvorlieben verdanken der Regisseurin den Durchbruch in der Mainstream-Pornografie. Die Produktionen und Cinematografie der Produzentin und Regisseurin wird ebenfalls immer aufwendiger. Da sie nun mehrere prestigeträchtige Projekte mit Gamma auf die Gleise gehoben hat, kommen die Vorwürfe gegen ihren Partner zur Unzeit.

Lily Adams hat auf Twitter behauptet, dass Stills By Alan sie sexuell missbraucht habe. Kürzlich habe sie eine verschlüsselte E-Mail aus dem Umfeld der Girlsway-Produktionen erhalten, deren Absender ebenfalls von Missbrauch gegen Darstellerinnen in Stills By Adam-Produktionen berichtete, die allesamt von Bree Mills lächerlich gemacht worden seien.

Die Vorwürfe gegen Stills By Alan könnten somit auch Bree Mills selbst gefährlich werden. Die Darstellerin behauptet, der Starregisseurin ihr Erlebnis mit Stills By Alan zur Kenntnis gebracht zu haben. Sie sei aber von Mills nicht ernst genommen und abgekanzelt worden. Auf Twitter schrieb Adams: »Ich habe Bree mit dem Vorfall konfrontiert, und sie hat es abgestritten und behauptet, ich sei ein verrückter Fan, der ihr Geschäft ruinieren will, was absolut lächerlich ist, weil niemand außer Alan und mir weiß, was in dieser Nacht geschehen ist. Jetzt aber zu lesen, dass es noch mehr Fälle gibt, gibt mir die Sicherheit, dass der Absender der E-Mail die Wahrheit sagt. All die Details sind einfach zu wahr, um von einem verrückten Fan zu stammen.«

Der Präsident von Gamma Entertainment hat zu den Vorgängen ein schmallippiges Statement veröffentlicht:

In Bezug auf Äußerungen über einen unserer Partner-Regisseure weist Gamma Films Group Inc. darauf hin, dass wir die Beteiligten proaktiv ermutigen, unterstützen und mit ihnen kooperieren, damit ihre Statements den betreffenden Behörden zugestellt werden, um sicherzustellen, dass es zu einer gründlichen, rechtlichen Untersuchung kommt.

Wir von Gamma Films Group Inc. nehmen solche Äußerungen als Unternehmen sehr ernst. Uns liegt die Pornobranche insgesamt und auch die Sicherheit jedes einzelnen in dieser Branche besonders am Herzen. Wir werden eine interne Ermittlung starten und bis auf weiteres alle Gamma Films Produktionen von Stills By Alan und SBA Creative Concepts aussetzen. 

Mit freundlichen Grüßen,

Karl Bernard

Präsident von Gamma Films Group Inc.

Bree Mills hat das Statement des Gamma-Präsidenten unkommentiert auf Twitter veröffentlicht. Ihr Geschäftspartner hat ihren Tweet wortlos mit einem Retweet versehen. Somit steht nun eines der erfolgsversprechendsten Projekte im Studio-Pornomarkt unter Beschuss. Kann sich Bree Mills von den Vorwürfen gegen ihren Geschäftspartner distanzieren? Werden die groß angekündigten Projekte mit Mills gestrichen?

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