
Das Jahr nähert sich dem Ende und xHamster durchforscht seinen immensen Datenschatz nach Trends, Auffälligkeiten und kuriosen Gewohnheiten seiner weltweiten Nutzerschaft. Die vergnügliche Auswertung der Daten gibt mehr über uns preis, als wir glauben.
Unser Surf- und Suchverhalten auf Pornoseiten verrät viel über die Befindlichkeiten und Wünsche der Menschheit. Je häufiger die Seite besucht wird und je unterschiedlicher die Wünsche und je vielfältiger die Ursprungsländer der Nutzer, desto aussagekräftiger wird die Auswertung dieser Daten.
Die Porno-Community xHamster hat nun den eigenen Datenschatz aufbereitet und veröffentlicht. Die interessanten Erkenntnisse wollen wir auch den VAN-Lesern nicht vorenthalten.
Zu den Makrotrends gehören neben der zunehmenden Ausdifferenzierung der Genres und Fetische, das immer noch wachsende Marktsegment des Faux-Inzest. Zu beobachten war auch ein Anstieg unter weiblichen Pornokonsumenten. Inzwischen machen Frauen gut 29% der xHamster-Nutzerinnen aus. Das nicht ganz einfach zu definierende Segment »Pornos für Frauen« nahm bei xHamster um 30% zu.
Die Deutschen stellen laut xHamsters die zweitgrößte Nutzerschaft für das beliebte Pornoportal. Häufiger wird die Seite lediglich aus den USA angesteuert. Darauf folgt Großbritannien und unsere europäischen Nachbarn Frankreich und Italien. Auch in Brasilien und Japan erfreut sich die Seite großer Beliebtheit. Russland und die häufig von Netzsperren betroffenen Länder Indien und China tauchen im Ranking nicht auf, werden aber gewiss über VPN auch aus diesen Ländern angesteuert.
Die beliebtesten Suchbegriffe lassen stets auf globale Trends schließen und geben Einblicke in die Wünsche, Fetische und Fantasien der Menschen. Das mit Abstand am häufigsten gesuchte Wort dürfte Freud auf alle Zeiten Recht geben: weltweit suchen die Menschen am häufigsten nach »Mom«. (Was immer das heißen mag, ihr Väter der Schöpfung.) Die Suchanfragen für den Begriff nahmen sogar um satte 15% zu.
Darauf folgen bei 22% Rückgang die Begriffe »japanese« und »japanese mom«. Und als wäre das alles noch nicht genug Inzest hat sich bei 108% Zunahme die Suchkombination »stepmom son« auf Platz 4 geschoben.
Gerade nur eben so erreichen die Suchbegriffe »Teen« und »Milf« die Top 10.
Alex Hawkins ist VP bei xHamster. Er sagt dazu: »Wir danken unseren »Moms«, »Stiefmüttern«, »Gilfs«, »Milfs« und »Daddys« für ein weiteres tolles Jahr im Bereich Onlinesuche. Kurz vor Ende des Jahrzehnts ist die spannendste Beobachtung sicher, dass wir beobachten können, wie Pornokonsum sich immer stärker in Richtung realistischere und unabhängig produzierte Inhalte bewegt.«
Geht es nach den Nutzern von xHamster sind Alexandra Daddario und Scarlett Johansson die beliebtesten Schauspielerinnen unter Pornoliebhabern. Auch Angelina Jolie und Harry Potter Star Emma Watson rangieren weit oben auf der Liste. Emilia Clarke aus Game of Thrones kann sich hingegen nur gerade so gegen die aus unerfindlichen Gründen oft verhasste Anne Hathaway durchsetzen. Auch die inzwischen über 50-jährige Jennifer Aniston ist weiterhin der Traum vieler Pornokonsumenten und belegt Platz 10.
Zu den etwas kurioseren Rankings gehört die insgesamt auf der Webseite verbrachte Zeit. Deutsche Nutzer haben 2019 gemeinsam insgesamt 5496 Jahre auf xHamster verweilt. Das klingt etwas verstörend und spiegelt natürlich in gewisser Weise schlicht die Länder mit den meisten Nutzern.
Insgesamt glaubt Hawkins, dass die Nutzer sich stärker nach Authentizität sehnen. »Vor zehn Jahren sah Pornografie relativ einförmig aus, aber da nun Zigtausende Darsteller und unabhängige Produzenten online arbeiten, ist auch eine immer vielfältiger werdende Nutzerschaft entstanden.«
Er fügt hinzu: »Uns ist schon klar, dass Pornodaten lustig und überdreht wirken, es ist eine der wenigen Möglichkeiten, wie wir unser kollektives Es verstehen können. Gerade jetzt, da wieder viel über Sex und Sexualität geschwiegen wird, wollen wir ehrliche, faktenbasierte Gespräche anregen.«
Den vollständigen Bericht des Pornoportals finden Sie hier.