Pornhub schließt GirlsDoPorn Account

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Nachdem sich letzte Woche die Befürchtungen bewahrheitet haben, dass der Gründer der Pornowebseite GirlsDoPorn sich einem Gerichtsprozess entzogen und nach Neuseeland geflohen ist, scheint sich abzuzeichnen, dass das offenbar kriminelle Geschäftsgebahren des Unternehmens zu einem Aus der Webseite führen wird. 

Das Abtauchen von GirlsDoPorn-Gründer Michael Pratt hat weltweit Schlagzeilen gemacht. 22 Frauen haben ihn und sein Unternehmen verklagt, da sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen betrogen und im Nachfeld gestalkt wurden. Wie sich herausstellte, war das Konzept der Webseite von Anfang an, die meist unwissenden Darstellerinnen nach der Veröffentlichung von Pornoaufnahmen im Netz zu outen und Doxxing-Fetischisten preiszugeben.

Zahlreiche der Darstellerinnen erlitten erhebliche private, berufliche und psychologische Schäden durch das Vorgehen Pratts und seiner Webseite. Letzte Woche entschied sich die Staatsanwaltschaft in San Diego auch Menschenhandel zu den Vorwürfen gegen GirlsDoPorn hinzuzufügen. Mitangeklagt sind auch Mitarbeiter und der Mitgründer des Unternehmens, das bis vor kurzem immer noch Models suchte.

Nun aber scheint das illegale Treiben der Seite ein Ende zu finden. Als erstes Streaming-Portal schließt Pornhub den GirlsDoPorn-Account, vermutlich nur ein erster Dominostein, dem weitere folgen werden. Die Schließung der ganzen Webseite scheint unvermeidlich.

Zu diesem Schritt hatte sich Pornhub allerdings erst nach massiver Kritik aus den Medien entschieden. Ein Vice-Artikel griff Pornhub und den Mutterkonzern MindGeek massiv an und gibt sich auch mit dem Abschalten des Accounts noch lange nicht zufrieden.

Vice schreibt: »GirlsDoPorn-File sind weiterhin auf Pornhub und anderen Seiten in inoffiziellen Uploads zu sehen, dies betrifft, vollständige Videos, Clips und Kompilationen von Nutzern.«

Der Druck auf alle Beteiligten dürfte in den kommenden Tagen und Wochen noch zunehmen. Nach Lage der Dinge hat GirlsDoPorn illegal und mutwillig verbrecherisch gehandelt. Es scheint kaum vorstellbar, dass das Unternehmen den Rechtsstreit überleben wird.

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