
Die für die Zahlungsabwicklung von Einnahmen aus dem Erotikbereich beliebte Choice Bank Ltd. wird abgewickelt. Auf einer eigens eingerichteten Webseite können sich Betroffene darüber informieren, wie das Vermögen der Bank liquidiert wird und welche Möglichkeiten ehemaligen Kunden offen stehen.
FirstchoicePay, ein Produkt der in Abwicklung befindlichen Choice Bank, wurde im Frühjahr 2017 gestartet und erfreute sich unter Pornoproduzenten und Privatanbietern rascher Beliebtheit. Der Zahlungsabwickler ermöglichte den Empfang von Zahlungen in unterschiedliche Währungen. Konteninhaber der Choice Bank konnten US-Dollar, britische Pfund, Euro und Yen für die Bezahlung ihrer Produkte und Dienstleistungen akzeptieren und erhielten Mastercard-Prepaid-Karten und die Möglichkeit, internationale Überweisungen durchzuführen.
Vor einigen Monaten jedoch musste Choice Bank einräumen, dass es zu einem Liquiditätsengpass gekommen sei und weitere Abbuchungen und Auszahlungen von den Kundenkonten nicht mehr möglich waren.
Zunächst behauptete das Unternehmen, dass die Schwierigkeiten nur temporär seien und die Guthaben der Kunden nicht dauerhaft verloren seien. Dann aber schritt die zuständige Notenbank von Belize ein und entzog Choice Bank die internationale Banklizenz. Die Anteilseigner und Führungsmannschaft der Bank wurden ihrer Befugnisse enthoben.
Mit der Abwicklung der Bank wurde Cedric Flowers, betraut, der für die ehemaligen Kunden und Gläubiger der Bank eine Webseite eingerichtet hat. Sie findet sich unter ChoiceBankLimitedInLiquidation.com. Flowers hat angekündigt, dort das Procedere für die Stellung von Ansprüchen bis zum 28. August zu veröffentlichen.
Das Anmelden von Ansprüchen gegen die Bank kann dann im weiteren Verlauf bis zum 29. Oktober 2018 durchgeführt werden. Bis Februar 2019 sollen die verbliebenen Vermögenswerte der Bank liquidiert und an die Gläubiger ausgezahlt werden.
Sollten Sie zu den Betroffenen gehören, können Sie sich mit Fragen an folgende E-Mail-Adresse wenden: [email protected].