
Zwischen 2018 und 2019 verzeichnete das nach eigenen Angaben marktbeherrschende Unternehmen für erotische Onlinegames riesige Wachstumsraten. Im Vorjahr lag die Zahl der registrierten Nutzer des Portals noch bei 25 Millionen. Inzwischen soll diese Zahl auf 40 Millionen hochgeschnellt sein.
Nutaku, der zum luxemburgischen MindGeek-Konzern gehörende Anbieter von Erotik- und Pornogames, hat Auswertungen eigener Daten veröffentlicht, die auf ein immenses Wachstum des Unternehmens hinweisen. Deutlich wird auch die zunehmende Popularität des Genres.
Die Plattform machte im letzten Jahr davon reden, dass sie für Spielestudios zusätzliche Entwicklungsgelder zur Verfügung stellt. Dies ist in einer Branche, in der nur 1% der Games, die auf den Markt kommen, kommerziell erfolgreich sind, ein nicht unerheblicher Anreiz, mit Nutaku zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig steigt der Einfluss des Anbieters auf das Spieleprogramm der Entwickler.
Nutzerschaft wird bunter und vielfältiger
Im Verlauf des letzten Jahres wurde auch deutlich, dass der Anbieter sich Marktzuwächse durch eine Ausdifferenzierung der Spielerschaft verspricht. Spiele mit LGBTQ-Hintergrund sowie für weibliche Spielergruppen interessante Konzepte wurden besonders beworben und gefördert.
Das Gesamtkonzept scheint aufzugehen. Zumindest wenn man den Zahlen Nutakus glauben darf. Der Marktführer vergrößert seinen Abstand zu seinen Konkurrenten mit einem atemraubenden Tempo. Waren bei Nutaku 2018 noch 70 Millionen Nutzer pro Monat aktiv, sind dies inzwischen 130 Millionen. Zum Vergleich: Kongregate, der nächstgrößere Konkurrent, erreicht offenbar lediglich 15 Millionen Nutzer pro Monat. Die fünf größten Konkurrenten haben gemeinsam nicht einmal die Hälfte der Spielergemeinde Nutakus.
Mehrere hundert Spiele bietet das Unternehmen auf seiner Webseite an, die inzwischen zu den 300 am meisten besuchten Seiten der Welt gehört. Auch in den selbst definierten Wachstumsmärkten der LGBTQ- und auf weibliche Gamer abzielenden Spiele konnte Nutaku zulegen.
Hatte das Portal noch vor zwei Jahren kein einziges LGBTQ-Game im Angebot, sind seit der Veröffentlichung der ersten drei Spiele im Dezember 2018 mehr als 40 Titel hinzugekommen. Der Anteil der LGBTQ-Spieler wuchs von 1% 2015 zu 6% 2019, Tendenz steigend.
Einer der größten Wachstumstreiber? Weibliche Gamer
Den größten Zuwachs aber konnte Nutaku bei den weiblichen Spielern verzeichnen. Machte ihr Anteil an den Nutzern 2015 nur 6% aus, sind es 2019 30% und damit nahezu ein Drittel. 2018 noch war gerade mal ein Fünftel der Gamer weiblich.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Unternehmens.