
Das Social Media Startup Plinner.com will sich als Alternative für die von Tumblr verstoßene Adult-Community anbieten. Die Seite ist noch nicht fertig, wirbt aber schon jetzt um ehemalige Tumblr-Kunden aus dem Erotikbereich.
Nach dem Verbot von Erwachseneninhalten auf Tumblr letztes Jahr hat ein weiteres großes Portal, in das viele Studios, Darsteller und Akteure im Erotikmarkt Zeit, Geld und Energie investiert haben, von jetzt auf gleich sämtliche expliziten Inhalte verbannt. Das neuer Startup Plinner.com will die entstandene Lücke schließen und den beliebten Anbietern ein neues Zuhause bieten.
Ein Sprecher des Unternehmens sagt: »Wenn Sie zu den vielen Menschen gehören, die Freude daran hatten, auf Tumblr Inhalte für Erwachsene zu posten, anzusehen und zu lesen, gibt es nun eine neue Alternative für Sie – Plinner.com! Das Portal wird nächsten Monat vollkommen funktionsfähig sein und eine herausragende Lösung für alle sein, die Tumblr als Quelle für Erwachseneninhalte gesehen haben, bevor das Unternehmen alle Inhalte verbannt hat, die einen einfachen Nippel zeigten.«
Derzeit ist die Webseite noch »Under Construction«, und es bleibt abzuwarten, ob sich das Unternehmen einen Gefallen damit tut, die Branchenpresse vorab zu informieren. Erst im April soll es nämlich richtig losgehen. Plinner soll, so der Unternehmenssprecher, über die gleichen Funktionen wie Tumblr verfügen und in Design und Seitenstruktur dem erotikfeindlich gewordenen Vorbild ähneln. Zwar soll das bei bisherigen Tumblr-Bloggern für Vertrauen und Offenheit sorgen, doch steckt hier eine große Gefahr für etwaige Gerichtsprozesse verborgen, die Tumblr anstrengen könnte. Schließlich hat Plinner selbst nun eingeräumt, sehr ähnlich zu sein.
Das Unternehmen strotzt vorerst vor Gründungsgeist: »Produzenten von Inhalten können ihre existierenden Seiten zu Plinner.com transferieren, das geht mit einem einzigen Klick. Sie können sich sicher sein, dass diese neue Plattform sie niemals von seiner Seite verstoßen wird, da sie von Tag eins an erotikfreundlich sein wird und verspricht, diese Policy niemals zu ändern.«
Ein gewagtes Versprechen, schließlich kennt die Branche ähnliche Gelöbnisse von Patreon. Inwiefern sich Plinner von gesetzlich immer schärfer wehenden Winden in den USA frei machen kann, wird genau zu beobachten sein.
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