
Seit Mai ist es Fans der HBO-Hitserie Sex and the City möglich, dem fabelhaften Quartett in einer Pornoparodie noch einmal nachzuspüren. Der Clou? Die Pornovariante ist ebenfalls eine Serie und ist in VR-Technologie gedreht. Damit kann man Carrie, Samantha, Charlotte und Miranda so nah kommen wie noch nie.
Eine der kulturell einflussreichsten Serien der letzten zwanzig Jahre und neben den Sopranos eine der bedeutendsten Klassiker der Serienrevolution der Nuller-Jahre, hat ein Porno-Comeback bekommen. Fans der Serie, die nach den immens erfolgreichen Comeback-Kinofilmen der Serie immer noch nicht genug bekommen haben, können sich mithilfe der VR-Technik vollständig in den SatC-Kosmos versenken und erotische Abenteuer mit ihren Heldinnen erleben. Damit bekommt das Wort Hardcore-Anhängerschaft für diese Serie noch einmal eine ganz andere Bedeutung.
»Sex and the City« heißt in der Porno-Neuauflage »Sex in the City« und dreht sich ebenfalls um vier New Yorker Freundinnen mit den Namen Carrie, Samantha, Charlotte und Miranda. Die Rollen des Originalensembles, bestehend aus Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis und der derzeit für die New Yorker Gouverneurswahlen antretende Cynthia Nixon wurden mit mal mehr, mal weniger überzeugenden Lookalike-Pornodarstellerinnen besetzt.
Cherry Kiss übernimmt die Rolle der Protagonistin Carrie Bradshaw, Nikki Dreams spielt die nymphomane Cougar-Urmutter Samantha, Tina Kay ist als gar nicht mehr so verklemmte Charlotte zu sehen und Elene Vega gibt den Rotschopf Miranda.
Laut Angaben der Produktionsfirma soll die Pornoserie durchaus Plotlines des Originals folgen. Dennoch dürfte den Hardcore-Szenen wie stets bei solchen Produktionen das Hauptaugenmerk gelten. Zuschauer der Serie können sich zwischen zwei Ansichten entscheiden. Neben der reinen Beobachterperspektive wird auch Point-of-View (POV) angeboten, was also bedeutet, dass man sich der Illusion hingeben kann, mit einer der Figuren aus »Sex and the City« Sex zu haben.
Allerdings ist die Frage nicht ganz unberechtigt, ob man sich als Mann wirklich mit einem Mr Big messen will. Die Pornoserie jedenfalls wird auf absehbare Zeit die einzige Möglichkeit sein, noch einmal in den SatC-Kosmos einzutauchen, da die beiden Hauptdarstellerinnen Sarah Jessica Parker und Kim Cattrall ihren öffentlich ausgetragenen Streit in den letzten Jahren eher verstärkt haben. Zuletzt hat Kim Cattrall sogar die Beileidsbekundungen ihrer ehemaligen Kollegin beim Tod ihres Bruders öffentlich schroff zurückgewiesen: »Du bist nicht meine Freundin … Ich schreibe Dir also zum letzten Mal, dass Du damit aufhören sollst, unsere Tragödie dafür auszunutzen, Dein Image als ‚Nice Girl‘ wieder aufzupolieren.«