
Greg Lansky, die Antwort der Pornobranche auf Steven Spielberg, hat seine Anwälte von der Leine gelassen und geht aggressiv gegen Fans vor, die nicht bereit sind, für seine Filme zu bezahlen. Alle Beklagten in der von Lanskys Strike 3 Holdings eingereichten Klage werden als »John Does« bezeichnet. Bisher sind nur ihre IP-Adressen bekannt, von diesen allerdings wurden mehrere Filme heruntergeladen, die das Urheberrecht Lanskys Unternehmen verletzen. Um die Klage jedem der John Does zustellen zu können, was eine Voraussetzung für den Fortverlauf des Prozesses ist, versucht Strike 3 die Herausgabe der Klarnamen hinter den IP-Adressen von den Internetprovidern einzuklagen.
Mlive.com berichtet: »Drei der John Does leben in Grand Rapids. Andere sind in Bellevue, Big Rapids, Kalamazoo und Rapid City in Kalkaska County wohnhaft.«
Strike 3 versucht offenbar, drei Dinge zu erreichen: Das Unternehmen fordert das Gericht auf, die Angeklagten davon abzuhalten, die Urheberrechte von Strike 3 weiter zu verletzen, außerdem soll alles, was heruntergeladen wurde, gelöscht werden und zusätzlich fordert Strike 3, dass den Pornopiraten eine Geldstrafe samt Anwaltsgebühren und Kosten des Verfahrens aufgebrummt werden. Es ist davon auszugehen, dass Lansky mit diesem Vorgehen vor allem Exempel statuieren will. Inwiefern er sich davon größere Erfolge verspricht, als andere Inhalteanbieter bisher erzielt haben, ist etwas unklar. Bisher ist kein wirksames Rezept gegen Internetpiraterie gefunden worden. Nicht nur das: der Fokus hat sich längst verschoben, die Probleme der Anbieter von bezahlten Videoinhalten scheinen inzwischen eher die Tube-Seiten wie PornHub und RedTube.