
Nachdem die Venus am 15. Oktober zu Ende gegangen ist, findet nun vom 24. bis zum 29. Oktober das alternative »Pornfilmfestival Berlin« zum 12. Mal statt. Damit festigt sich der Ruf der deutschen Hauptstadt auch im Bereich Sexualität und Pornografie eine führende Stellung einzunehmen. Ausreichend Grund also, entweder in Berlin zu bleiben oder erneut hinzufahren.
Seit 2006 findet das Festival Jahr für Jahr in Berlin statt. Es dreht sich auch in diesem Jahr mit zahlreichen Filmbeiträgen, Workshops und Rahmenprogramm rund um Sexualität, Politik, Feminismus und Genderfragen. Die Macher des Festivals behaupten, dass das Festival mit dieser Mischung einzigartig in Deutschland sei.
2015 zählte das Festival nach eigenen Angaben 8000 Besucher, wovon die Hälfte weiblich sei. Die Organisatoren betonen, dass hetero-, homo-, bi-, trans*sexuelle und queere Zuschauer sich in etwa die Waage halten und zu 50% aus aller Welt anreisen.
Das Filmprogramm des Festivals wird auch 2017 ergänzt durch Podiumsdiskussionen, Vorträgen, Lesungen, Workshops, Performances und Ausstellungen rund um Sex in der Gegenwart.
Dieses Programm wird ehrenamtlich von einem fünfköpfigen Team zusammengestellt und kuratiert. Es sind Filmproduzenten, Journalisten aus Berlin. Veranstaltungsort ist das älteste Kino Deutschlands, das Moviemento in Berlin-Kreuzberg. Das Filmprogramm finden Sie hier.
In diesem Jahr wird das trendige Pornolabel Pink & White aus San Francisco anreisen, um an dem Festival teilzunehmen. Mitgründerin Shine Louise Houston wird einen Workshop im Alten Finanzamt anbieten. Für 20€ können bis zu 35 Teilnehmer an dem zweistündigen Crash-Kurs »Better than sex. The movie magic of editing porn« teilnehmen. Der Workshop richtet sich insbesondere an Anfänger. Houston wird Grundlagen erklären, Software-Programme vorstellen, Arbeitsproben zeigen und vorführen, wie der richtige Editing-Ansatz einen Pornofilm zu Erfolg oder Misserfolg führen kann.