
Selbstbefriedigung und guter Sex brauchen Zeit. Die Menschen aber leben in ständiger Hektik, statt multiple Orgasmen erleben immer mehr Arbeitnehmer und Selbständige Burnouts. Der schwedische Sexspielzeug-Hersteller LELO geht mit gutem Beispiel voran. Die Mitarbeiter des Unternehmens erhalten vier Extratage Urlaub, die explizit für das Masturbieren bestimmt sind.
LELO schenkt seinen Mitarbeitern Zeit, Zeit für die Selbstliebe, für die sexuelle Gesundheits, fürs Masturbieren und Wichsen. Ein charmanter Vorstoß, der dem sympathischen Premiumhersteller weltweit Schlagzeilen und Gratis-PR garantiert. Obendrein passt es zum Markenkern des schwedischen Sextoy-Spezialisten.
Die Mitarbeiter sollen sich erholen und den Extraurlaub dafür nutzen, sich selbst zu befriedigen und möglichst viele Orgasmen zu erleben. LELO verbindet mit der Aktion auch eine politische Forderung. Möglichst alle Unternehmen sollten dazu übergehen, ihren Mitarbeitern Zeit für die Selbstliebe einzuräumen. Das Unternehmen ist überzeugt, dass dies keineswegs nur wohltätig sei, sondern auch die Produktivität in den Betrieben erheblich steigern könnte. Befriedigte, ausgeglichene Mitarbeiter, seien produktivere Arbeiter, so die Idee der Schweden.
Die steile These fußt LELO auf den Ergebnissen einer Studie, die das Unternehmen in Großbritannien in Auftrag gegeben hat. Fast vier von fünf Briten gaben an, dass sie sich zufriedener und weniger gestresst fühlen, nachdem sie einen Orgasmus erlebt haben. Gut zwei Drittel gaben an, dass sie an Tagen nach einem Orgasmus auf der Arbeit weitaus produktiver sind.
Rosanna Spero ist die Autorin der Studie. Sie ist überzeugt, dass das Bruttosozialprodukt Großbritanniens um bis zu 90 Milliarden Pfund wachsen könnte, wenn die Mitarbeiter in den Unternehmen sexuell befriedigter wären. Die Produktivität steige um 10-20 Prozent.
Auch Rachael Nsofor, Sprecherin für die britische Niederlassung von LELO sagt: »Wir wissen, dass sexuelles Wohlbefinden genauso wichtig ist wie das Gleichgewicht zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit.«
Sie fügt hinzu: »Wenn man das bedenkt, dachten wir, dass es interessant wäre, herauszufinden, wie das den Alltag der Menschen beeinflusst und welche Vorzüge entstehen könnten, wenn die Menschen in Großbritannien mehr Möglichkeiten hätten, ihre Körper regelmäßig zu erkunden.«
Und da man leicht empfehlen und meist schwerer selbst handeln kann, hat sich LELO dazu entschlossen, den Erkenntnissen Taten folgen zu lassen. Die vier Urlaubstage werden den Mitarbeitern nun für Selbstbefriedigung zur Verfügung stehen. »Wir hoffen, dass unsere britische Belegschaft diese Tage nutzt, um eigene Zufriedenheit und Vorlieben zu erkunden. Wir hoffen, dass alle am Folgetag leicht hüpfend zur Arbeit kommen und dann so produktiv sind wie nur möglich.«
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