Prozess um den mit dem Internet verbundenen Vibrator endet mit Einigung

Vor ein paar Monaten berichtete Arstechnica von einem erheblichen Zwischenfall auf der Schnittstelle zwischen dem Internet der Dinge und Sexspielzeugen. Der Hersteller eines mit dem Internet verbundenen, ferngesteuerten Vibrators wurde vor einem Bundesgericht dafür verklagt, etwas zu stark mit seinen Nutzern verbunden zu sein: das Unternehmen zeichnete unterschiedliche App-Einstellungen wie die Vibrationsintensität und „Temperatur“ auf, ohne die Nutzer darüber zu informieren.

Standard Innovation, das Unternehmen hinter dem We-Vibe Vibrator gab sich damals sehr reumütig. Es versicherte auch, dass Kundendaten zu keiner Zeit kompromittiert wurden und dass es seine Datenschutzerklärung aktualisiert hat. Jetzt aber hat das Unternehmen sich „einverstanden“ erklärt, die Sammelklage mit einem Vergleich zu beenden.

Laut Dokumenten des Bundesgerichts in Illinois hat sich der als „N.P.“ bezeichnete anonyme Kläger mit dem Unternehmen geeinigt. Beide Seiten haben ein „Memorandum of Understanding“ (MOU) über die Bedingungen der Einigung unterschrieben. Eine Anhörung ist für nächsten Monat geplant, die eigentliche Einigung wird dann vom Gericht festgeschrieben.

In der Klageschrift hieß es, dass die App des We-Vibe-Vibrators – erhältlich für iOS und Android – aufzeichnet, wie oft und wie lang Käufer das Sexspielzeug nutzen. Diese Daten wurden an die in Kanada befindlichen Server des Unternehmers übertragen. Weiter heißt es, dass die App „die ausgewählten Vibrationseinstellungen“, die Temperatur des Vibrators und andere Einzelheiten aufzeichnet.

Standard Innovation hat auf eine Anfrage für einen Kommentar nicht reagiert.

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