LA Direct: Schwere Vorwürfe gegen Derek Hay

Derek Hay

Derek Hay, einer der einflussreichsten Agenten der Branche, ist Gegenstand einer skandalträchtigen Doku der NBC. Der Film zeigt mehrere ehemalige LA Direct-Modelle, die schwere Anschuldigungen über fragwürdige Geschäftspraktiken, lang anhaltenden Missbrauch und Nötigung gegen den gut vernetzten Agenten erheben. Hay bestreitet jedes Fehlverhalten.

Derek Hay ist der vermutlich einflussreichste Agent im Pornobereich. Schon seit mehreren Monaten gab es Gerüchte, dass der US-Sender NBC an einem Dokumentarfilm arbeite, der schwere Anschuldigungen gegen den langjährigen CEO von LA Direct Models erheben würde.

Hay gründete seine Agentur in den frühen 2000er Jahren und entwickelte sie anschließend zur führenden Porno-Agentur in Los Angeles und Las Vegas. Mittlerweile haben mehrere ehemalige Modelle, die von LA Direct vertreten wurden, Vorwürfe gegenüber Hay erhoben. Unter den Darstellerinnen, die angeben, von Hay missbraucht und unter Druck gesetzt worden zu sein, sind Bunny Colby, Lydia Dupra, Adria Rae und Hadley Viscara.

Lisa Ann und Siouxsie Q äußerten sich ebenfalls in der Doku und gaben Einblicke in Hays Geschäftsabläufe. Laut Dan Przygoda, dem Regisseur des Films, bemühte er sich, Hay selbst zu erreichen. Und während es offenbar Verhandlungen über ein Interview mit dem CEO von LA Direct gab, scheiterten die Gespräche schnell, als die von Hay gestellten Voraussetzungen abgelehnt wurden.

Auch mehrere Geschäftspartner von Hay weigerten sich, mit dem Filmemacher zu sprechen, da einige der Behauptungen des Dokumentarfilms auch strafbare Handlungen beinhalten. Przygoda behauptet, dass es einen illegalen Escort-Service gab, der parallel zur Agentur betrieben wurde. Der Journalist sagt, dass er mit 26 aktuellen und ehemaligen Modellen und Agenten gesprochen habe, die seine Vorwürfe untermauert hätten. Die meisten der Befragten weigerten sich jedoch, namentlich in Erscheinung zu treten.

Der Film kann hier angesehen werden. Derek Hay veröffentlichte eine Video-Erklärung, in der er die Vorwürfe bestreitet.

1 Kommentar

  1. Escort Service als Vorwurf ist lächerlich, hier ist das total legal. Ich wüßte nicht, was daran moralisch verwerflich sein soll. Es ist ja wohl kein Zuhälterring sondern nur in den USA eben generell verboten. Nach dem der Chef eines großen Footballvereins mit einem Escortgirl erwischt wurde, ist in den USA ja kürzlich eine Diskussion über den Sinn von Verboten in diesem Bereich entbrannt. Wird aber wohl trotzdem alles so bleiben bei diesen Puritanern.

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