
Ein drohender Rechtsstreit über die Veröffentlichung eines Dokumentarfilms dürfte den umstrittenen Pornostar James Deen in weitere Schwierigkeiten bringen. Deen war noch vor gar nicht langer Zeit auf dem Weg zum Superstar und spielte neben Lindsay Lohan in großen Hollywoodproduktionen wie »The Canyons«. Nach Vergewaltigungsvorwürfen aber hat sein Ruf massiven Schaden genommen. Nun droht neuer Ärger: er soll die Veröffentlichung einer Doku über sein Leben unrechtmäßig verhindert haben.
Die Doku, die für die Ausstrahlung auf Showtime vorgesehen war, sollte den Aufstieg Deens zu einem der meistgefragten und bekanntesten Pornostars der Branche nachzeichnen. In der ersten Rohfassung kamen die Vergewaltigungsvorwürfe noch nicht zur Sprache. Nachdem die Vorwürfe öffentlich gemacht wurden, veränderte Demopoulos ihren Film und drehte 2015 und 2016 einige Szenen neu.
Die neue Fassung wurde Deen im Juli 2016 gezeigt, woraufhin der Darsteller sofort Änderungen verlangte. Laut PageSix wurde der Pornostar sehr wütend, als auf seine Forderungen nicht eingegangen wurde. Er suchte die Regisseurin auf und nahm die bereits unterzeichneten Einverständniserklärungen an sich und forderte die Herausgabe des Rohmaterials des Film. Von da an konnte Demopoulos den Film nicht mehr fertigstellen.
Variety schreibt: »Ohne die Einverständniserklärungen kann der Film nicht auf Filmfestivals laufen oder auf Showtime ausgestrahlt werden.« Damit ist die Arbeit der Regisseurin durch Deens Handlungen im Grunde zerstört und ihre Beziehung zu Showtime belastet.
Deen bleibt jedoch stur. Er bringt vor, dass Demopoulos von seiner Produktionsfirma Seven Sins angeheuert worden war und dass es zu seinen Rechten gehöre, das Veröffentlichungsdatum der Doku festzulegen. »Das sind meine Dokumente. Die bleiben bei mir. Ich werde außerdem die Kopien des Rohmaterials an mich nehmen, sobald sie in der Lage sind, diese auf Festplatten zu übertragen.«
Demopoulos behauptet außerdem, sie sei noch nicht vollständig für ihre Arbeit bezahlt worden. Laut ihrer Aussage stehen ihr immer noch 150.000 Dollar zu. Daher ist in der Klage nun von Betrug die Rede, was bedeuten dürfte, dass der umstrittene Darsteller so schnell nicht aus den Schlagzeilen verschwinden wird.