ManyVids setzt sich für Sexarbeiter ein

#wearemany

Der Clipseitenbetreiber ManyVids widmet seine #WeAreMany-Kampagne dieser Tage dem International Day to End Violence Against Sex Workers. Damit verdeutlicht das Unternehmen erneut, dass es sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und gesellschaftlicher Strukturen für Sexarbeiter einsetzt.

Der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Sexarbeiter lässt ManyVids seine erfolgreiche Kampagne #WeAreMany erneut aufleben. Die Kampagne soll ein gesellschaftliches Bewusstsein dafür schaffen, wie die Arbeitsbedingungen von Sexarbeitern sind und dass sich viele nach wie vor in gefährlichen Situationen befinden. Oftmals bei der Ausübung ihres Berufs selbst. Neben sexueller Gewalt begegnen viele Sexarbeiter nach wie vor Belästigungen, Beschimpfungen, Online Bullying und Slut Shaming. Die gesellschaftlich oft schlechte Stellung von Sexarbeitern steht in einem auffälligen Gegensatz zu der Popularität der Produkte und Dienstleistungen, die Sexarbeiter anbieten. Schließlich nimmt der Großteil der Gesellschaft ihre Dienste gern und meist mit Begeisterung in Anspruch.

Ein Sprecher des Unternehmens sagt zu der Aktion: »Wir wollen, dass Inhalteproduzenten und ihre Fans zusammenstehen und ihre Stimme gemeinsam gegen Missbrauch erheben. Das Sexarbeitern anheftende Stigma erschwert es Opfern von Arbeitgebern, Peers und dem Justizsystem ernst genommen zu werden. #WeAreMany ist unsere aufpeitschende Hymne für alle, die sich an den Rand gedrängt und zum Opfer gemacht fühlen: ihr seid nicht allein, und in der kollektiven Kraft unserer Bewegung steckt Stärke und Solidarität.«

Als solidarisierendes Symbol fordern die Veranstalter der Aktion dazu auf, sich mit einem Lippenstift Querstriche auf die Wange zu malen. Der ManyVids-Sprecher erklärt: »Roter Lippenstift wird seit langer Zeit mit Sexarbeitern und Sexualität an sich assoziiert, und wir haben die Striche auf der Wange als kraftvolles und mutiges Symbol gewählt, um an die schwarzen Streifen zu erinnern, die Athleten auftragen, um sich vor dem abstrahlenden Sonnenlicht des Feldes zu schützen. Unser Symbol sind rote Streifen – sie sollen Sexarbeiter vor der vorurteilsbeladenen Gesellschaft schützen, während sie auf ihrem Feld tätig sind.«

ManyVids betont, dass der Slogan der Kampagne eine tiefe Wahrheit beinhaltet. Die Kraft der schieren Masse macht den Unterschied. Je mehr Branchenvertreter und Freunde von Branchenvertretern sich beteiligen, desto wirksamer wird die Aktion. Um mitzumachen, kann man schlicht den Hashtag #WeAreMany teilt und idealerweise ein Foto von sich selbst mit roten Lippenstift-Streifen auf den Wangen.

In den USA bietet ManyVids zudem eine Hotline für Sexarbeiter an, die nicht wissen, wohin sie sich mit etwaigen Problemen aufgrund ihres Berufs wenden können. Die Nummer der Hotline lautet (888) 350-3051, sie ist an sieben Tagen die Woche von 6 Uhr morgens bis 19:00 erreichbar. Darüber hinaus bietet das Unternehmen eine E-Mail-Adresse an, unter der man ebenfalls Rat suchen kann. ManyVids hat für die Kampagne eine eigene Webseite eingerichtet, sie kann hier aufgerufen werden.

 

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