China zahlt Kopfgeld für Pornoproduzenten

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Die chinesische Regierung fährt seit Jahren eine Null-Toleranz-Politik, was Pornografie angeht. Selbst sexuelle Andeutungen wie das Essen einer Banane vor der Webcam kann zu Sanktionen führen. Nun wird der Druck nochmal erhöht. Die Behörden zahlen ab sofort 120.000 Dollar für Hinweise, die zur Ergreifung von Pornoproduzenten führen. 

China ist bekanntermaßen sehr streng in Bezug auf pornografische Inhalte. Am 1. Dezember haben die aggressiv vorgehenden Behörden das Kopfgeld für Pornoproduzenten erhöht. Und das saftig: von bisher 86.000 auf nun 120.000 Dollar. Dabei ist es egal, ob die Pornos dann online oder analog vertrieben werden. Bürger, die Hinweise zur Ergreifung illegal produzierender Pornocrews liefern, können die hohe Summe einstreichen. Ein immenser Anreiz für kleinbürgerliche Spitzelei, insbesondere in einem Land, in dem ein durchschnittlicher Arbeiter lediglich 11.000 Dollar pro Jahr verdient.

Striktes Vorgehen gegen Pornografie jedweder Art

Die Erhöhung des Kopfgeldes dürfte ein Zeichen sein, dass China in den kommenden Monaten noch stärker gegen Pornografie vorgehen wird.

Das US-Magazin Vice stellt ironisch fest, dass der Anreiz, im Verborgenen agierende Pornoproduzenten zu finden, vielleicht ein bisschen zu üppig ausgefallen ist. In den sozialen Medien Chinas kündigen einige Menschen an, statt zur Arbeit zu gehen, nach Pornoproduzenten zu jagen. Ein Nutzer schreibt süffisant: »Wenn ich Geld mit dem Schnüffeln verdienen kann, wieso soll ich mich dann zu Tode arbeiten?«

Methoden eines Überwachungsstaats, willkürliche Maßstäbe

Die Zustände für Darsteller und Künstler dürften in China also noch schwieriger und gefährlich werden. Schließlich ist in China weitaus unklarer, ab wann ein Inhalt als pornografisch oder obszön gilt. Wenn nun noch Bürger angestachelt werden, andere zu verraten, kann es sehr leicht zu finanziell motivierten Falschanklagen gegen unliebsame Social Media Stars geben. Die Gefahr für Missbrauch jedenfalls ist enorm. Der Guardian berichtete kürzlich über eine Frau, die zu 10 Jahren Haft verurteilt wurde, weil sie einen homoerotischen Roman geschrieben hatte.

Unter Umständen könnte sogar schon das Teilen von Bildern und Gifs über die soziale Medien zu Gefängnisstrafen führen. China begibt sich also weiterhin auf einen Kurs gegen sexuelle Freiheit, Meinungsfreiheit und individuelle Selbstbestimmung.

1 Kommentar

  1. Da unterscheiden sich die Chinesen in Nichts von den Grünen. Der grüne OB in Stuttgart, Fritz Kuhn, hat eine Smoothie-Drink-Werbung auf Plakaten in der Stadt Stuttgart verbieten lassen, nur weil dort ein flotter weiblicher Bananenspruch(noch nichtmal mit Bild) zu lesen war. Weil diese angeblich sexistisch ggü. Frauen gewesen sei. Früher war es der Katholizismus, heute ist der Sexismus die Verkleidung der rachsüchtigen verklemmten Doppelmoralisten.

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