
Hier eine Liste von fünf der größten Sexskandale, die sich in berühmten Hotels abgespielt haben.
1. Paris Hiltons Sextape entstand im Bellagio in Las Vegas
Kaum ein Sextape hatte so immense Folgen wie jenes der inzwischen zur Übermutter der Social-Media-Generation gewordenen Hotelerbin Paris Hilton. Im berühmten Spielerhotel Bellagio in Las Vegas, das schon als Kulisse für die Blockbuster-Trilogie »Ocean’s Eleven« gedient hat, ließ sich 2003 der Milliardärsspross zu einem Sexvideo mit ihrem damaligen Partner Rick Salomon überreden. Der von Salomon ins Netz gestellte Amateurporno schrieb als »One Night in Paris« Internetgeschichte und war nicht unerheblich an dem Aufstieg der sich öffentlich verärgert gebenden Hilton-Erbin beteiligt.
Der Erfolg war so immens, dass Salamon den Film auch auf DVD und im Sexfernsehen vermarkten konnte. Rechtliche Schritte gegen die Verbreitung des Pornos verliefen für Paris Hilton negativ. Zwar bekam sie eine Entschädigung zugesprochen, die erfochteten 400.000 Dollar dürften aber wohl Peanuts und ein schlechter Trost für Hilton sein, verfügte sie doch als künftige Miterbin der Hilton-Hotelkette irgendwann über ein Milliardenvermögen. Allerdings ist sie seit Jahren selbst als Unternehmerin erfolgreich. Der zunächst auf ihrem Ruf als Partygirl und allgegenwärtige Prominente basierende Ruhm Paris Hiltons hat ihr längst ein millionenschweres Imperium beschert, zu dem zahlreiche Luxusprodukte und Parfüms gehören, die ihren Namen zieren. Der Wert ihrer unterschiedlichen Geschäfte wird im dreistelligen Millionenbereich geschätzt. Nicht schlecht für eine Frau, deren ursprüngliche Berühmtheit darauf beruhte, berühmt zu sein.
2. Ronaldos Streit mit prostituierten Transvestiten im Motel Papillon
Ronaldo gehört ohne Zweifel zu den großen Künstlern seines Sports. Der Welt-Fußballer aus Brasilien macht aber immer auch aufgrund seines Lebensstils von sich reden. 2008 musste er eine öffentliche Blamage erleben, als er im Streit mit prostituierten Transvestiten im Motel Papillon im brasilianischen Rio de Janeiro so sehr aneinandergeriet, dass die örtliche Polizei eingeschaltet werden musste.
Die Prostituierten warfen dem Fußballer vor, sich an finanzielle Absprachen nicht gehalten zu haben und sagten aus, der Fußballstar habe vor ihnen Drogen konsumiert. Was an den Vorwürfen der Prostituierten dran war, ist allerdings bis heute schleierhaft geblieben. Man einigte sich außergerichtlich und die Prostituierten widerriefen ihre Vorwürfe.
3. Eliot Spitzer verspielt Politkarriere im Mayflower Hotel in Washington
Dass es in den Betten von Washington bisweilen recht sündhaft hergeht, ist sicherlich keine Neuigkeit. Das bei Politikern beliebte Mayflower Renaissance Hotel kann inzwischen auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Schon John F. Kennedy traf hier Gerüchten zufolge auf seine Geliebte. Zur Zeit der Affäre zwischen Monika Lewinsky und dem damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, Bill Clinton, war die berühmteste Praktikantin der Welt in dem Hotel zu Gast gewesen.
In jüngerer Zeit begrub 2008 der erfolgsverwöhnte US-Demokrat Eliot Spitzer seine hoffnungsvolle Politkarriere in dem Hotel. Der damalige Gouverneur von New York galt vielen als kommender Politstar und potenzieller Präsidentschaftskandidat. Dann aber entschied er sich im Februar 2008 im Mayflower Hotel die Dienste einer Prostituierten in Anspruch zu nehmen. Die Nacht blieb nicht zwischen den beiden, bereits im März berichtete die New York Times über den Seitensprung des verheirateten Gouverneurs. Da Prostitution in den USA obendrein grundsätzlich verboten ist, kam neben der öffentlichen Demütigung und dem Betrug seiner Frau auch ein potenziell kriminelles Verhalten hinzu. Kurz nach Erscheinen des Artikels trat Spitzer am 12. März zurück. Zwar konnte er späterhin als Moderator von Polit-Talkshows Erfolge feiern, doch seine Karriere als Top-Politiker war nicht mehr zu retten. Seine Ehe überstand zwar die unmittelbaren Nachbeben der Affäre, doch 2013 verkündete das Paar, die Scheidung einzureichen.
4. Britische Kronerben Kate und William erhalten heiße Geschenke
Nach Jahrzehnten der Krise und PR-Gaus lieben die Briten ihr Königshaus wieder. Dazu beigetragen haben zweifellos die beiden Söhne der bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Prinzessin Diana, die diese mit dem ewigen Kronprinzen Charles während ihrer Ehe zur Welt gebracht hat. William und Harry sind der britischen Bevölkerung ans Herz gewachsen. Doch nicht nur die beiden männlichen Sprösse der britischen Monarchie erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei der Partnerwahl haben beide Söhne Dianas eine glückliche Hand bewiesen – zumindest aus Sicht der Öffentlichkeit. Kate und Meghan sind wunderschöne, viel umschwärmte Prinzessinnen, die das Volk und die Weltöffentlichkeit für die Royals erneut erwärmen konnten.
Ein Hotel auf den Malediven meinte es aber vielleicht etwas zu gut mit Kate und William, als diese sich bei einer Reise im Cheval Blanc Randheli Resort niederließen. Auf dem Zimmer des künftigen Königspaares fanden die beiden nicht nur ein iPad zur Begrüßung, sondern obendrein Sexspielzeug. Das Detail gelangte an die Presse, was den britischen Medien ein gefundenes Fressen war. Zwar gab man sich empört und pikiert, doch die schlagzeilenträchtige Geschichte dürfte so manch einem Redakteur den Tag versüßt haben. Eine Spielverderberin der Sunday Times begab sich im Nachfeld des kleinen Fauxpas jedoch an den Ort des Geschehens und trat ordentlich nach. Das Essen in dem Hotel sei skandalös unterirdisch. Ob sich Briten bei schlechter Küche wirklich allzu weit aus dem Fenster lehnen sollten?
5. Zimmermädchen-Affäre kostet Dominique Strauss-Kahn alles
Kaum ein französischer Politiker hatte soviel Starpower und öffentliche Sympathien gebunkert wie Dominique Strauss-Kahn, die 2011 vielleicht größte Hoffnung der Parti Socialiste im damals bevorstehenden Kampf mit Nicolas Sarkozy um die Präsidentschaft in der Grande Nation. Strauss-Kahn war zu der Zeit Vorsitzender des Internationalen Währungsfonds und konnte sich Hoffnung darauf machen, von seiner Partei für die Kandidatur unterstützt zu werden. Dann aber kam der 14. Mai 2011. Bei einem Aufenthalt im Sofitel, New York, soll der auch unter dem Kürzel DSK bekannte Politiker ein Zimmermädchen des Hotels belästigt haben. Der Vorwurf der versuchten Vergewaltigung stand im Raum.
Im Zuge der Ermittlungen kam der Spitzenpolitiker in Untersuchungshaft. Spermaspuren von DSK waren auf einem Kleidungsstück der Hotelangestellten gefunden worden, was ihrer Behauptung zusätzliche Glaubwürdigkeit verlieh. Strauss-Kahn war verheiratet und gehörte zur Elite der französischen Politiker-Kaste. Einen solchen Skandal konnte der einstmals beliebte DSK politisch nicht überleben. Zunächst musste er seinen Posten an der Spitze des IWF räumen. Zwar ließ die Staatsanwaltschaft von New York die Anklage im weiteren Verlauf fallen, doch DSKs Hoffnungen auf eine Kandidatur fürs Spitzenamt in Frankreich wie auch seine Ehe mit der beliebten TV-Journalistin Anne Sinclar waren nicht mehr zu retten. 2013 ließ sich das Paar scheiden. Eine von DSK in Luxemburg mitgegründete Investmentgesellschaft ging ein Jahr nach Gründung bankrott. Heute berät der ehemalige Star der Parti Socialiste umstrittene Regierungen in Tunesien und Kongo.