
Bento, der hippe Lifestyle-Ableger des SPIEGEL, hat Sexspielzeug für Männer getestet und für gut befunden. Unter die Lupe wurden Toys der Hersteller FunFactory, Satisfyer und Tenga genommen.
Seit Sex and the City wissen die Hersteller, dass Frauen für gut designte und innovative Sextoys nicht nur grundsätzlich empfänglich, sondern darüber hinaus auch bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen. Der gesamte Markt erlebte einen immensen Wachstumsschub und zahlreiche Neugründungen und Sextech-Startups schossen weltweit aus dem Boden. Inzwischen sind neben der Vibration auch zahlreiche neue Methoden (Saugtechniken, Schall- und Wärmeinduktion) entwickelt worden, um Frauen einen Orgasmus zu bescheren. Freihändig bedienbare, wasserdichte Luxusgeräte, die immer neue erogene Zonen verwöhnen, kamen auf den Markt und sorgen für Milliardenumsätze.
Neuer Schwung im Sextoy-Markt durch Toys für Männer?
Für Männer aber gab es weiterhin neben dem Cockring und dem traditionellen Stroker wenig Abwechslung. Die Hersteller ahnen, dass hier ungeborgenes Potenzial für erhebliches Umsatzwachstum verborgen liegt. Langsam trauen sie sich mit Neuentwicklungen, Innovationen und hochpreisigen Highend-Toys auf den Markt.
Das Magazin Bento wagt nun einen Test und nimmt sich dazu Toys aus allen Preissegmenten von drei unterschiedlichen Herstellern vor, darunter auch die mehrmaligen Venus-Aussteller Fun Factory und Satisfyer. Die Redaktion schreibt: »Wir haben für euch Toys von konkurrierenden Herstellern getestet und verraten, welche zu gebrauchen sind – und welche nicht.«
Tenga: Der Spezialist für Einmal-Masturbatoren
Zu den getesteten Produkten gehören die Easy Beat Eggs und der Original Vaccum Cup, beides von Tenga. Dabei handelt es sich um Einmal-Toys inklusive enthaltenem Gleitgel für unter 10 Euro. Die Bento-Redakteure empfehlen die Produkte eingeschränkt. Zwar fühlen sie sich gut an, seien unkompliziert und praktisch und außerdem für Einsteiger geeignet, die einmalige Nutzung jedoch stelle eine erhebliche Umweltsünde dar. Daneben bemängeln die Tester, dass die Masturbatoren nicht sehr tief sind.
Satisfyer & Fun Factory: Qualität von deutschen Herstellern
Von Satisfyer werden der Satisfyer Men sowie der Satisfyer Men Vibration getestet. Beide Produkte stellen das Bento-Team vollkommen zufrieden. Beim Basisprodukt Satisfyer Men heben die Tester hervor, dass der Sleeve des Masturbators angenehm tief sei. Auch die anwenderfreundliche Reinigungsmöglichkeit wird gelobt. Einziger Makel so Bento: »Die Luftkissen an den Seiten sind aber eher Spielerei als zielführend.«
Den Satisfyer Men Vibration vergleicht Bento mit einem Masturbator von Fun Factory, dem Cobra Libre II, der im gleichen Segment angeboten wird. Die Motoren beider Geräte seien stark und beide Geräte sind laut Bento extrem leicht zu reinigen. An einen echten Blowjob, so die Bento-Experten, reichen beide zwar nicht heran, aber begeistert waren die Redakteure offenbar dennoch.
Innovative Toys von Tenga & Fun Factory
Außerdem im Test war auch der vibrierende Masturbator Flip Zero von Tenga, bei dem das Bento-Team Ähnlichkeiten mit Amazons Alexa auszumachen meint. Vorwehen des aufziehenden Zeitalters des Robotor-Sex kommt dem Tester ebenfalls in den Sinn. Auffallend sei, dass der Flip Zero anders als andere Tenga-Produkte tief sei und außerdem handelt es sich um ein hochpreisiges Produkt, das wie die anderen Toys im Test leicht zu reinigen sei. Unangenehm fällt den Testern lediglich auf, dass der Flip Zero laut vibriere.
Auch der clever designte Prostata-Stimulator Duke sowie der ungewöhnlich geformte Masturbator Manta, beide vom Bremer Hersteller Fun Factory, schnitten gut ab. Beim Duke, so die Tester, lohne sich die für ungeübte Anwender aufwendige Einführung in den Anus. Das Gerät stimuliere gleichzeitig den Hodensack und sorge für enorme Befriedigung. Bei dem teuersten Gerät im Test, dem Manta, merkt man den Bento-Testern an, dass sie noch keine umfangreiche Erfahrung haben und offenbar vor allem schnell zum Orgasmus finden wollen. Der Manta habe nur schwache Vibrationen und tauge eher für »tantrischen und langsamen Sex«.
Außer Konkurrenz: Highend-Technologie aus Schweden
Leider fehlt im Test der im Frühjahr neu auf den Markt gekommene F1 des schwedischen Highend-Herstellers und Venus-Ausstellers LELO. Der designverliebte Hersteller hat sich mit dem F1 ebenfalls auf den Markt für Männertoys vorgewagt und ein wirklich vielfältiges Gerät an den Start gebracht.
Den Webauftritt von Tenga finden Sie hier. Um mehr über Fun Factory zu erfahren, klicken Sie hier. Dieser Link führt Sie zum Angebot von Satisfyer. Und wenn Sie mehr über den F1 bei LELO wissen wollen, klicken Sie hier.