
Seit Jahren gehört der Adventskalender bei Amorelie zu einem der bestverkauften Artikel des Berliner Onlinehändlers. Dieses Jahr hat Gründerin Lea-Sophie Cramer der Designerin Marina Hoermanseder für die Gestaltung einiger der Artikel gewonnen.
Die 33-jährige österreichische Stardesignerin Marina Hoermanseder hat für den diesjährigen Adventskalender von Amorelie drei Accessoires entworfen. Neben einem Armband, das auch als Halsband fungieren kann, gibt es ein Täschchen sowie eine Schlafmaske mit den bekannten Schnallen, die Hoermanseders Designstil ausmachen.
Die Österreicherin betreibt seit 2014 ihr eigenes Unternehmen. Bekannt wurde sie unter anderem für ihre zeitgenössische Neuerfindung des Korsetts und für die Neugestaltung der Uniformen der österreichischen Post und von Austrian Airlines.
Österreichische Stardesignerin kooperiert mit Amorelie
Die Berliner Morgenpost hat ein Interview mit Hoermanseder und der Leiterin von Amorelie, Lea-Sophie Cramer, geführt. Darin sprechen die beiden über Feminismus, Freundschaft und Sex.
Cramer schwärmt darin über die Kooperation. »Also wir haben uns mit einem Video bei ihr beworben, in dem wir ihr erzählt haben, wie toll wir sie finden. Beim ersten Meeting hat es dann sofort gepasst. Wir haben einen sehr ähnlichen Anspruch an Qualität und Design.«
Unverkrampfte Herangehensweise
Hoermanseder zeigte keine Berührungsängste, für einen Erotikhändler aktiv zu werden. Dazu sagt sie: »Ich bin da privat und beruflich sehr entspannt. Modedesigner haben ja auch Sex – wenn sie Zeit dafür haben. Ich bewundere Lea trotzdem dafür, wie sie manche Wörter ausspricht, ohne rot zu werden. Ich glaube, das ist hartes Training.«
Daraufhin räumt Cramer ein, dass sie anfänglich auch immer rot geworden sei. Doch mit den Jahren kommt man natürlich beim Betrieb eines Sexshops nicht umhin, etwas relaxter im Umgang mit der natürlichsten Sache der Welt zu werden: »Jetzt ist es mein Alltag. Ich muss ja nicht darüber sprechen, was ich privat nutze. Aber dass es Sachen gibt, die zusammen Spaß machen, das ist doch toll.«
Hoermanseder entdeckte ihre Freude an Sextoys
Im Verlauf des Gesprächs verrät die Stardesignerin, dass sie vor der Zusammenarbeit mit Amorelie noch nicht mit Sextoys experimentiert hat. Nun aber hat sie einiges ausprobiert und zeigt sich begeistert. Ihr Lieblingstoy? »Der Womanizer. Der hält, was er verspricht. Laut Statistik kommen über 90 Prozent aller Frauen damit innerhalb von fünf Minuten zum Orgasmus. Da kann man doch nur „Juhu“ schreien.«
Der Amorelie-Adventskalender erscheint in drei Varianten, einmal für Männer, einmal für Paare und eine Variante für Frauen. Hoermanseder betont, dass Sextoys für Frauen immer auch eine feministische Komponente haben. »Was ich manchmal schwierig finde, ist, dass im Feminismus manchmal das Weibliche zu kurz kommt. Wir sind weibliche, sexy Feministinnen. Das funktioniert nicht mit der Faust. Oder wenn, dann mit einer Faust mit lackierten Fingernägeln.«
Aus Geschäftspartnerinnen wurden Freundinnen
Bei der Zusammenarbeit haben sich die Cramer und Hoermanseder angefreundet. Daher werden beide im Interview auch privat und drücken ihre Bewunderung füreinander aus. So sagt Hoermanseder über die Amorelie-Gründerin: »Ich weiß nicht, ob ich das alles so schaffen würde wie Lea mit zwei Kindern. Das finde ich wahnsinnig bewundernswert. Sie ist bis Mitternacht in der Firma und bringt morgens um sieben ihren Sohn zum Kindergarten und macht dabei noch eine Instastory wie happy sie ist, nach vier Stunden Schlaf. Das ist für mich Frauenpower.«
Die Webseite von Amorelie finden Sie hier. Den Webauftritt des Labels von Marina Hoermanseder können Sie über diesen Link erreichen. Das Interview im Volltext finden Sie hier.